Wir schreiben das Jahr 2000: mein Kumpel
zeith (Martin) erzählt mir irgendetwas vom geocaching. Ich verstehe erst einmal nur Bahnhof. Auch die amerikanische Seite im Internet, die er mir dann zeigt, erscheint mir kompliziert. Er erzählt mir, dass er sich dort vorher schon einmal registriert hat, aber aufgrund eines nicht vorhandenen Besitzes eines GPS-Geräts und fehlender Caches in Österreich bzw. Steiermark die Sache nicht weiter verfolgt hat. Doch nun gibt es Caches sogar in der Steiermark und er hat sich ein geko angeschafft.
Im Frühjahr 2003 begleite ich dann mal die zeith-Geschwister auf eine Geocaching-Tour auf die Rote Wand. Das hat mir Spaß gemacht und zeith rief mich jedesmal an, wenn ein neuer Cache in der Steiermark veröffentlicht wurde - also einmal im Monat.
Das war ja immer eine kleine Sensation und wir machten uns auf den Cache zu finden. Ein Forum oder Statistikseiten gab es damals noch nicht und man kannte andere Cacher nur über gc.com. So war uns z.B. eine cezanne bekannt, die schon über 100 Caches gefunden hatte. Das war damals eine fast unvorstellbar hohe Zahl an Geocaches
Im Jahr 2004 beschloss ich nach dem "Peggauer Käse" mir selbst einen Account zuzulegen und registrierte mich bei gc.com. Um die Zeit erschien auch irgendwann rockus-Statistikseite und zeith war damals noch auf Platz 11 mit rund 100 gefundenen Caches. Damals gab es auch noch nicht so viele Cacher. Mit der Statistikseite ging der Wettbewerb richtig los und die ersten Punktegeier tauchten auf. Bald fiel uns ein gewisser Dr. Torque auf, der in der Statistik rasant nach oben kletterte.
Mit dem "blauen Forum" wurde die community transparenter und das erste "inoffizielle Treffen" in der Steiermark wurde organisiert zu dem fast alle steirischen Cacher im "Brot & Spiele" erschienen: so saßen ca. 10 Cacher um einen Tisch (Wahnsinn - so viele Cacher auf einmal!). Wenn ich mich recht erinnere waren dabei: Dr. Torque, gebu, aj-gps, cezanne, Gert, Edorian, j-blue, orotl (?)...
Am Anfang bin ich noch mit dem geliehenen Summit von ophiolith (zeith) unterwegs gewesen. Dann habe ich mir ein garmin yellow angeschafft und kurz danach das Vista von den "Reisenden" übernommen. Mittlerweile steht mir ein Firmen - GPSmap 60 CSx zur Verfügung.
Geocaching betreibe ich nur sporadisch. Wenn ich irgendwo hinfahre, schaue ich ob es dort einen Cache mit Bezug zu Sehenswürdigkeiten oder mit einem Thema aus der Natur gibt. In der Stadt gehe ich nicht gerne cachen.
"Süchtig" und "Icongeil" war ich nur kurz, Da bin ich auch mal um
Mitternacht zu einem Cache im Wald gefahren, weil dort ein Jeep-Travel-Bug zu holen war. Das ist jetzt aber auch schon wieder 4 Jahre her...
Mittlerweile finde ich geocaching nicht mehr so spannend, da es ein Volkssport geworden ist. Das ist auch ein Grund, weshalb manche Caches auch sehr kritisch zu betrachten sind, wenn sie sich in oder an Höhlen, Denkmälern oder anderen sensiblen Orten befinden. Man braucht sich nur mal die Location von meinem "Rapunzel-Cache" ansehen und man sieht welche Zerstörung ein gc.com-Cache nach sich ziehen kann.
Aus diesem Grund verstecke ich nur noch Caches, wenn überhaupt noch, an Plätzen an die nur wenige Menschen hin kommen.