Steiracaching

Vielen Dank an C.L.R., der ein hier ein wichtiges Thema kommuniziert und thematisiert, doch leider sind solche Praktiken auch in unseren Breiten nichts Neues. Exakt 2 Jahre davor, es war auch der 20.12., fand ich bei einem Mystery online Logs, die sich in der Dose nicht vorhanden waren. Es war ebenfalls jener Eventtag (die längste Nacht des Jahres). ich schrieb die Leute an, weil ich mir nicht ganz sicher war, ob ich überhaupt die richtige Dose erwischt hatte. Einer löschte daraufhin sein Log, der andere meinte, ich solle mich um meinen eigenen Dreck kümmern, versehen mit einem Schimpfwort. Das gehe mich nichts an.

Das mag zwar für diesen einen Mystery stimmen, wenn man allerdings diese Praktiken in der Gesamtheit betrachtet, geht das jeden einzelnen Cacher sehr wohl etwas an. Wenn dadurch Qualitätscaches in den Hintergrund gedrängt werden und die in die Gegend geworfenen Drecksdosen überhandnehmen, dann werden wohl auch die punktegeilsten Extremisten draufkommen, dass man sich von seinem Punktekonto keine Erlebnisse kaufen kann.

Ich will hier niemanden an den Pranger stellen, das liegt mir völlig fern. Allerdings sollte alle jene, die an diesem System beteiligt sind, darüber nachdenken wie dieses Hobby in 2 oder 3 Jahren aussieht. Wenn die letzte anspruchsvolle Dose geloggt ist, ....
Meine Hochachtung verdient in jedem Fall Herr Skihase, der sich dieser Diskussion stellt und sich offen als Punktegeier bekennt. Ich kann nur erzählen, dass ich in den letzten halben Jahr Herrn Skihasen ein paar Mal als TJ gezogen habe. Er hat mir in jeden der 3 oder 4 Fälle weitergeholfen und muss daher bei jeder Dose gewesen sein.
Nicht nur bekennende Punktegeier verdienen meinen Respekt, auch jene die eine Hilfestellung erhalten haben und dies in den entsprechenden Logs auch mitteilen.

Ich kann den Ärges des Owner durchaus verstehen, nur meine ich, dass ein "Einstampfen der Serie" kontraproduktiv ist und genau jenen in die Hände spielt, die diese Serie mit Füssen getreten haben. Wenn der Captain diese, seine Serie archiviert, trifft es jene, die diese Mysteries noch nicht haben und auf keinen Fall jene, die es eigentlich treffen sollte. Ja, ganz im Gegenteil, damit wird der Punkt noch wertvoller, da dieser für andere nicht mehr zu machen ist. Ich kann nur an den Captain appellieren, nicht vorschnell zu reagieren.

Mir kommt irgendwie vor, dass sich qualitätsliebende Cacher immer mehr in "höhere Regionen" zurückziehen. In den Bergen schient noch eine heile Welt zu herrschen, noch ...

epikurios

Dem kann ich mich nur anschließen! Da der Skihase der Einzige ist, der den Mut hat hier offen Stellung zu beziehen, gerät er naturgemäß auch öfter in die Schusslinie, als die andern und bekommt hier naturgemäß, auch stellvertretend, mehr "Dresche" ab, als er vielleicht verdient hätte! Das will ich gerne einräumen.

Bedauerlicherweise beziehen gerade jene, die hier namentlich genannt sind, keine Stellung.
epikurios

Aufgrund der letzten Posts möchte ich mich erneut zu Wort melden. Sollte der Eindruck entstanden sein, dass es sich hier um einen Rachefeldzug gegen Herrn Skihasen handelt, möchte ich das klarstellen: NEIN! Er ist in meinem einleitenden Posting auch gar nicht genannt und gehörte nicht dem Team St.-K. an.

Er hat sich - aus welchen Gründen auch immer - selbst in die Diskussion eingebracht und zeigt damit mehr Cojones als unsere Freunde aus dem Oberen Mur- und Lavanttal. Ich halte ihn für einen Cacher, der die meisten Dosen sehr wohl selbst besucht. Diese Tatsache und sein nettes und freundliches Wesen sind auch der Grund warum er als Telefonjoker bestens geeignet ist.

Persönlich halte ich ihn eher für einen ... Koordinatenlogistiker, der es versteht Endkoordinaten zu organisieren und diese dann wieder weiter zu verteilen. Ist aber nur so ein Gefühl und entbehrt jeder Grundlage.

Canis lupus rubicundus

Leider ist dieser Zustand nicht neu, und schon mehrere Jahre bekannt. Es braucht hier auch nicht "NUR" auf angesprochene Personen gezielt werden.
Aufgeteilt nur auf die Stmk, gibt es überall viele Cacher die sich und UNS bescheißen.
Die Aussagen es ist nur ein Spiel, oder jeder soll es machen wie er will usw..... sind doch Augenauswischerei. Damit will man seine Missachtung vor den Regeln herunter spielen.
Mit diesem Spiel glauben viele ihr Ansehen oder ihr Selbstwertgefühl heben zu können. Dafür wird auch lügen legalisiert, und falsche Einträge als Richtig aufgewertet. Für viele zählt nur die Anzahl der "Fundpunkte" um dann zu glauben ein "besserer Mensch" zu sein.
Ich lebe ja sehr zurückgezogen von der "Cachergemeinde", aber auch mir ist bekannt das die Finalkoords weitergegeben werden. Sogar mir sind viele Cacher bekannt die zu jenigen gehören. Ich wundere mich aber immer wieder über die Einträge, was und wie, und das sie wirklich glauben das die (wir) anderen es nicht mitbekommen.

Diese Aussage würde ich nicht so pauschal verdammen, sie ist für mich persönlich die Quintessenz des ganzen. Für mich ist das Cachen ein Spiel, ich nehme es daher nicht so ernst und projiziere meine gesamte Existenz in das Spiel. Es ist ein Spiel, daher ist mir der Bodycount meiner gefundenen Caches egal. Ich mache es, solange es mir Spaß macht, solange es für mich spielerisch funktioniert. Dass da ab und zu auch eine größere Anzahl von gefundenen Dosen an einem Tag dabei sind (z.B. Powertrails oder Cachetage an bestimmten Orten) entsteht aus der Lust am Spiel, an der Bewegung oder auch an den kniffligen Rätseln.


Der Doc!

knato hat geschrieben:
"Es ist ja nur ein Spiel"? - ja aber um so mehr sollte dann klar sein, dass hier - so wie bei jedem anderen Spiel auch - Regeln gelten.
Schon irgendwie absurd: Ausgerechnet dieser Satz wird oft verwendet, um die Tatsache zu legitimieren, dass man auf die Regeln pfeift.

Dem ist eigentlich nur hinzuzufügen:
Je mehr daran beteiligt sind, umso wichtiger sind Regeln und deren Einhaltung. Eine mögliche Hilfestellung bei diffizilen Rätseln kann und sollte in den entsprechenden Logs kommuniziert werden. Auch wenn diese Hilfestellung bis zum Endergebnis reicht. Ein absolutes "No-Go" ist ein Eintrag ohne jeweils physisch bei der Dose gewesen zu sein und sollte auch von der gesamten Community verurteilt werden. Der lapidare Satz "Na, sie bescheißen sich nur selbst." ist in genannten Fällen einfach zu wenig.

epikurios

Ist doch nur ein Spiel?
So wie Schifahren. Schau ich mir an, wenn einer beim Slalom Schuss an den Toren vorbeirauscht, mit Bestzeit dann auf's Stockerl will, und alle nicken, "weil's ja nur ein Spiel ist und er sich nur selbst bescheisst".
Loggen ohne an der Dose gewesen zu sein ist Bescheissen. Finalkoordinaten in der Community verteilen ist vielleicht in den Guidelines nicht ausdrücklich untersagt, aber unterste Schublade. Mir selbst sind schon Finalkoordinaten angeboten worden, als "Entschuldigung" für einen meiner DNFs...

Interessant auch, dass von denen, die es mit den Regeln nicht so genau nehmen, auch immer wieder sinngemäß zu hören ist, dass sie nicht "ihre gesamte Existenz in das Spiel projizieren" oder so ähnlich (aus gegebenem Anlass hab ich jetzt DrSoongs Beitrag zitiert, ohne diesen jetzt in einen Topf mit den Bescheissern werfen zu wollen). Als ob irgendjemandes Leben derartig von den GC-Regeln beherrscht würde, nur weil er sich daran hält...

Auch ich gehöre zu jenen, die diese Serie alleine und ohne fremde Hilfe (bis auf #20 - Danke dem Owner) gelöst haben. Auch ich habe den Owner das eine oder andere Mal angeschrieben, da sich kleinere Fehler eingeschlichen haben. Und ich habe jeden dieser Punkte mit Stolz geloggt, haben mich diese Rätsel doch über zwei Monate beschäftigt. An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank an den Owner für diesen Aufwand

liebe Grüße
CSI Styria

Vielen dürfte es bekannt sein/viele dürften es ahnen, dass ich Polizist bin und somit hauptberuflich mit der Überwachung von Regeln zu tun habe. Unser aller Zusammenleben funktioniert nur reibungslos, wenn alle bereit sind, sich an Regeln zu halten.
Aber so wie im Spiel "Geocaching" merke ich auch im echten Leben, dass Worte wie "Fairness", "Rücksichtnahme", "Regeltreue" immer weniger Platz in unserem Leben einnehmen.
Gerade ein Spiel steht und fällt mit der Einhaltung von Regeln, so auch das Geocachen. Groundspeak gibt zwar Regeln vor, jedoch hat ein Regelbruch praktisch keine Konsequenzen für den Übeltäter zur Folge. Und das ist in unserer heutigen Ich-Gesellschaft der Anfang vom Ende und ich fürchte auch, dass - sollte man hier nicht gegenlenken - sich das auch beim Geocachen immer stärker ausprägen wird.
Ich für meinen Teil habe als Finder meine eigenen Werte und Regeln, die weit über das offizielle Regelwerk hinausgehen und richte mich konsequent nach diesen.
Als Owner mache ich trotz herber Rückschläge weiter und freue mich über jeden netten und anerkennenden Log den ich bekomme. Die anderen Logs werde ich ignorieren, auch wenn's manchmal schwer ist.

Schönes neues Jahr wünscht
CSI Styria

Habe gerade ein bisserl im Forum gelesen und bin auf folgendes gestoßen:



Hmmm - das kommt mir so bekannt vor, aber im Detail doch etwas anders:
War da nicht ein harsches Mail, NACHDEM der online-log bereits längst gelöscht war, weil ich selber draufgekommen bin, dass ich mich vertan habe? Ja richtig, da stand viel Text mit erhobenem Zeigefinger, unter anderem, dass man die Guidelines kennen muss, wenn man schon seit 2004 cacht. Also habe ich in meiner Antwort darauf hingewiesen, dass mein Sohn 2004 maximal 12 jahre alt war, was aus seinem geburtsjahr im profil hervorgeht und dass er damals keine Guidelines gelesen hat.

Was die Steirer betrifft, lautete mein Originaltext (inkl. smiley) "Bin jedenfalls beruhigt, dass die Steierer in ihrer Gesamtheit auch nicht so lässig sind wie sie immer tun " Ich glaub, jetzt tät ich das auch nicht mehr sagen, die Zeiten, wo sich nur die Wiener aufgeregt haben, sind schon längst vorbei, der erhobene Zeigefinger aus der Feder eines Steirers war damals ein Novum für mich *ggg*

sorry, aber wenn mich jemand wegen eines Fehlers anpflaumt, den ich bereits korrigiert habe, dann wirds doch erlaubt sein, sich zu wehren...

daher: bevor man jemanden auffordert, seinen Log zu löschen, sollte man nach Erhalt der Mailverständigung prüfen, ob der log überhaupt noch vorhanden ist

Und genau aus diesem Grund führe ich bei meinen Caches keine Logkontrollen mehr durch. Unerfreuliche Ereignisse wie dieses eines war muss ich in meiner kargen Freizeit nicht künstlich herbeiführen.

Warum man das Thema unbedingt wieder auf die persönliche Ebene bringen muss (ich nannte in meinem OP wohlgemerkt keine Namen und die damaligen Logs existieren auch nicht mehr) verstehe ich ehrlich gesagt nicht wirklich. Falls du dich damals in deiner Cacherehre gekränkt gefühlt hast möchte ich mich hiermit nochmals in aller Form für meine böse Owner note entschuldigen. Lass es nach der langen Zeit einfach gut sein... Fehler passieren...

In Anbetracht der heutigen Cachesituation erscheint das ganze ziemlich belanglos...

Wenns belanglos wäre, hättest du es nicht erwähnt. Und für das unerfreuliche Ereignis kann ja ich nun wirklich nichts
Stimmt, du hast ja damals nicht nur ein Mail geschrieben, sondern auch ein Log verfasst - ist mir glatt entfallen...

Nein, ich fühle mich nicht gekränkt. Ich bringe es auch nicht auf die persönliche Ebene, sondern ich ergänze deine Geschichte um eine andere Perspektive - das wird doch erlaubt sein - ich kann ja nicht ausschließen, dass du deinen Frust über - was eigentlich? - in privaten Gesprächen mit meiner Erwähnung ausdrückst.

Nun habe ich auch einen aktuellen Fall…

Vor / während / nach unserem CITO, welches am Samstag in Köflach stattfand gab es natürlich einige Funde abseits des Events.

Nun ist es so, zwei wirklich nette Murtaler waren tatsächlich beim CITO und in Köflach dabei und haben auf ehrlicher Basis Multis und Mystys in der Nähe gelöst und gefunden. Es wurde aber mit einem Sticker geloggt, wo zwei Andere Cacher die nachweislich nicht beim CITO, bei den geloggten Dosen – vor Allem bei meinen Caches in Der Umgebung waren, sich nun die Punkte holen wollen.

Nun weiß ich ja ganz genau dass:

1. Diese Personen keinesfalls physisch anwesend waren,
2. Diese Caches nur aufgrund des Stickers (von dem ich weiß) mitloggen,
3. So nette Logs schreiben …. Cache gesucht und gefunden …. Dem Cache geht’s gut und liebe Grüße an den Owner … bla bla bla

Und somit sehe ich (bei meinen eigenen Caches) nicht ein, diese Logs durchgehen zu lassen.
Frecher gehts ja nimmer! Würde ich die oben genannten nicht wissen, wäre es
Mir ja egal – frei nach dem Motto: Was ich nicht weiß… und außerdem hätte ich keinen Beweis.

Aber so wird schamlos mitgeloggt, das tut mir bei manchen meiner Caches schon sehr weh… Würde ich das so machen, hätte ich auch locker zwischen 3-4 Tsd. Funde, meine Punkte sind jedoch alle ehrlich verdient. Wie auch immer habe ich mal mit einem der Herren Kontakt aufgenommen, vielleicht gibt es ja eine gütliche Lösung bevor ich mich weiter über so einen Dreck ärgere.