Team100 hat geschrieben:
Die Debatte *warum* es zu Frust bei Owner kommt, wenn ? und Multis zunehmend 'abgekürzt' werden oder PTs vor den eigenen Multi geknallt werden, ist eine müßige Debatte.
Nicht, warum es überhaupt zu Frust kommt, sondern warum manche sich grün und blau ärgern, während andere das nicht so tragisch nehmen (zum Beispiel die, die "schummeln". Wenn das nur wenige sind, dann wäre es ja sowieso kein Problem. Haben die wirklich alle noch keine eigenen Caches gelegt? Dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis sie lernen, also ein Problem, das sich von selbst löst).
Team100 hat geschrieben:
Fakt ist, dass die mit dem von dir als vorbildlich deklariertem 'Wurschtigkeitsgefühl' gegen Direktloggen ausgestatteten ? und Multi-Dosenleger in der absoluten Minderzahl sein werden
Nein, "vorbildlich" würde heißen, dass die anderen nicht vorbildlich sind, und das habe ich nie behauptet. Es ist auch kein "Wurschtigkeitsgefühl", es gibt nur viele Dinge, die mich weitaus mehr ärgern, z.B. Caches in Höhlen, auf Friedhöfen, hinter denkmalgeschützten Figuren etc. Meine Gedanken gingen dahin, dass ein Wettbewerbsgedanke mit gewissen Verhaltensweisen von anderen Cachern nicht zusammenpasst. Und der Nachsatz war, dass selbst Owner sich von diesem Wettbewerb unabhängig machen können.
Zitat:
Die Rechnung ist ganz einfach: Mehr Direktlogger -> weniger aufwendige Caches auf der Karte!
Da wiederhole ich meine Frage: warum ist es schlimmer, wenn jemand einen Cache abgekürzt (geschummelt, mit unfairen Mitteln, wie auch immer) macht, als wenn ein Cache gar nicht gemacht wird? Komplett ignorieren ist doch die schärfste Form der Missachtung.
Und außerdem: Die Summe der ehrlichen Finder bleibt doch ungefähr gleich, nur der Prozentsatz wird schlechter. Der Aufwand wird also für etwa gleich viele Cacher gemacht, und die freuen sich darüber und drücken das auch in ihren Logs (mehr oder weniger) aus.[/quote]
Zitat:
Die Frage sollte hier einfach sein:
Will die Cachegemeinde das? Ist das ein ganz normaler Trend so wie die Klimaerwärmung gegen den man eh nix machen kann? Schneller Punkt anstellle blöder Rumrätslerei und fadem Rumhatschen zu punktlosen Stages in der Botanik. Es lebe die Punkteeffizienz
Oder sollte man nicht besser die Vielfalt des Hobbys bewahren, indem man auch den ?- und Multifreunden Raum zum Leben lässt - und dazu gehört eben, dass es attraktiv sein muss, neue ?- und Multis zu legen.
Und attraktiv ist das Verstecken solcher Caches eben nur, wenn sie wie vorgesehen absolviert werden.
Ich versuche eben, diesen Teufelskreis zu durchbrechen. Wenn es Punktegeier gibt, die man, so glaube ich, nicht verhindern kann (Wettbewerb ist nun mal wichtig in unserer Gesellschaft, ebenso die Quantifizierung des Erfolgs- nein, ich finde das NICHT gut, damit ich nicht wieder missverstanden werde), dann muss es nicht zwingend zum Rückzug der anderen kommen. Dann gibt es halt die so gelobte Vielfalt, eine Art Parallelgesellschaft unter den Cachern: manche machen Punkte um jeden Preis, ohne Rumrätseln und Rumhatschen, manche machen ehrlich ihre Caches und freuen sich über Erlebnisse und Wanderungen. Und die, die viel Aufwand in das Legen eines Caches stecken, sollen sich über die ehrlichen Finder freuen, aber, um Himmels Willen, nicht über die anderen ärgern.
rebore hat geschrieben:
Um bei dem Vergleich zu bleiben: Wenn ich für jemanden mühsam ein Geschenk ausgesucht habe und dieser behandelt es wie ein Gratisfeuerzeug der Trafikantin, dann bekommt er von mir nächstes Mal höchstens ein Gratisfeuerzeug, eher aber gar nix.
Um den eh schon so hinkenden Vergleich noch ein bisschen weiter zu spinnen: das Problem ist ja, dass man allen etwas schenkt und einige Beschenkte das nicht zu schätzen wissen. Das Gratisfeuerzeug bekommt das nächste Mal auch der, der sich wirklich über das erste Geschenk gefreut hat. Und so bringt man sich eventuell selbst um die Freude des Schenkens.