Ich bin überzeugt, dass es diese Datenbanken auch hierzulande gibt, jedoch nicht öffentlich und mehr lokal bezogen und einem beschränkten Nutzerkreis zugänglich. Das was es da öffentlich für Cz gibt ist halt der nächste Schritt.
Im Prinzip spricht ja auch nichts dagegen: Es wurde ja bereits richtigerweise erwähnt, dass sich der Verwender mehr oder weniger selbst um das Rätselerlebnis bzw. die Multistages bringt, wenn er direkt das Final ansteuert. Soll sein, wenn ihm nur der schnelle Punkt wichtig ist und er auf das eigentliche Cacheerlebnis keinen Wert legt. Ist halt so, wie wenn sich jemand mit dem Hubschrauber auf den Gipfel fliegen lässt, um sich ins Gipfelbuch einzutragen
Soweit - so gut: Aber da gibts noch eine Kleinigkeit: Es ist nicht ein anonymes Gipfelbuch, das beim Cachen beschrieben wird, sondern eines, das ein engagierter Owner - im Falle von Rätsel- oder Multicaches meist mit viel Aufwand geplant und realisiert hat. Und hier fängt es an, problematisch zu werden:
Es handelt sich um ein bewusstes Umgehen des vom Verstecker gewünschten Suchweges - nicht mehr und nicht weniger!
Dieses Umgehen des Suchweges kann ein Zufallsfund genauso sein wie Koordinatenweitergabe unter Freunden oder letztendes so eine öffentliche Finaldatenbank. Jetzt passiert Folgendes:
Betrachten wir die Ownerseite:
Der eine wird die offensichtliche Umgehung locker sehen, sich seinen Teil denken und sich an den Logs derjenigen Finder freuen, die den vorgesehenen Weg gegangen sind.
Ein Gutteil wird aber frustriert sein, sich fragen: wozu die ganze Mühe des Austüftelns und des Listingschreibens eines aufwendigen Mystis oder Multis? Nein, das tue ich mir nicht mehr an ...
Betrachten wir die Cachegemeinde, die via Logs von den Funden informiert wird:
Die wird nämlich oftmals - sagen wir es vornehm: 'unzureichend' informiert! Nichtssagende Kurzlogs zu aufwendigen Multis, Standardfloskeln bei komplexen Mystis ('ewig gerätselt und dann doch noch draufgekommen') - schon klar, dass man nicht spoilern soll, aber auch ein komplexer Rätselcache hat sich ein ausführliches Log verdient - schließlich hat man ja 'ewig' gerätselt, also sollte der eigene Aufwand auch einige Logzeilen zugunsten des Owners wert sein, nicht wahr?
Grindig wirds - zumindest für mich - wenn von 'ewigem Herumrätseln' o.ä. blabla die Rede ist, aber offensichtlich die Finalkoordianaten direkt angegangen wurden - da gibts ja ein aktuelles juristisches Beispiel §§... , das ist wegen dem fehlenden Stage1 einfach nicht lösbar und hat dennoch in den letzen 2 Wochen nach einem halben Jahr DNFs und NMs einen ungeahnten Zuspruch. Sogar Leute waren dabei, die den fehlenden S1 bereits vor einem Jahr absolviert haben - unglaublich
Fazit:
Alles ist ein Spiel, aber trotzdem: ich plädiere einfach für mehr Ehrlichkeit: Die Szene braucht keine ehrenhafte /
n Cacher /
innen, sondern
ehrliche Cacher würden auch schon genügen.
Mein Respekt würde denen gehören, die etwa sinngemäß schreiben: 'Die Koordinaten dieses Caches habe ich mir besorgt, da ich für das Rätsel keine Zeit habe / es mir zu schwierig war und mir aber der Punkt wichtig ist'.
Vorteil: Die werten Logleser werden nicht vera.....t und der Owner weiß auch woran er ist und wird eher damit leben können, als wenn er - als wissender - irgendwelche halbhingebogenen Logs natürlich sofort als unglaubwürdig durchschaut.
Ein ehrliches Log wäre doch ein Kompromiss für alle Seiten? Warum sich nicht öffentlich als Punktegeier deklarieren? Tut gar nicht weh
Und ja: das Gegenteil von Punktegeiern auch nicht
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Übrigens: Ich könnte mir ja durchaus vorstellen, bei einem selbstgemachten Mysti die Finalkoordinaten gleich als Hint abzulegen: Für alle diejenigen, die den schnellen Punkt brauchen. Und wer das Rätsel wirklich gelöst hat, kommt in eine 'hall of fame' ins Listing. Der Platz sollte reichen, die Anzahl wird überschaubar sein
Wäre doch einen Versuch wert?