Steiracaching

ja der hmmm.....

Da ich nicht jeden antworten möchte, der mich angeschrieben hat oder einen Note geloggt hat, schreibe ich hier im Forum meine Stellungnahme. Ich werde auch den Beitrag in einer Note beim Cache verlinken.

Kurz zur Vorgeschichte dieses Caches. Ich wollte einen echten D5/T5 legen. Eine T5 Location in Graz war leichter zu finden als ein schönes, schweres Rätsel. Die Grundidee war schon lange da, nur wie umsetzen? Es sollte einfach, aber schwer sein. Es sollte für jeden, wirklich für jeden lösbar sein, wenn er denn Zugang findet. Denn Mysterys wo Spezialwissen, Programmiertechnisches Wissen, Softwaretools und und und gebraucht wird gibt es überall. Doch Mystery die einfach und doch schwer sind, gibt es wenige.
Und so verging die Zeit und ich habe ca. ein dreiviertel Jahr immer wieder an diesem Rätsel geschmöckert. Neue Ideen versucht, nach speziellen Verschlüsselungen gesucht und alles immer wieder verfeinert, bis eben das raus gekommen ist was nun im Archiv liegt.
Die T5 Variante habe ich dann fallen gelassen. Ein Grund von mehreren, war eine Diskussion im Blauen Forum über die unterschiedliche Bewertung von D5 zu T5. Ein weiterer Grund, ich würde das potentielle Publikum drastisch verkleinern. Somit habe ich mich für die D1 Variante entschieden. Und alle, die die Lösung haben, sollten sich mal die Location im Luftbild genauer ansehen, dann wird ihnen vielleicht noch ein weiteres „aha“ über die Lippen gehen.
Als dann die ersten Lösungen und Logs kamen, waren ja nicht viele, bekam ich sehr nette Mails von den Findern und auch bei Events wurde immer wieder von diesem Cache geschwärmt und ich bekam ein herzliches Dankeschön! Das hat mich sehr gefreut. Doch ich wusste, es wird die Zeit kommen, wenn mehrere Cacher die Lösung haben, dass der Lösungsweg und die Koordinaten die Runde machen werden. Somit hab ich schon lange den Entschluss gefasst, dass wenn ich merke, es beginnt die Stille Post, werde ich den Cache archivieren.
Ich persönlich finde es schade, wenn bei schönen und schweren Mysterys mit dem Lösungsweg und noch schlimmer, mit den Koordinaten einfach so herum geschmissen wird. Ich meine dabei nicht denn hmmm..., es geht mir um andere tolle Caches in Graz, wie z.B. den BiG (Bäume in Graz) oder auch den Apothekencache, wenn ich mir das so ansehe tut mir das Herz weh. Für die meisten schweren Mystery in Graz, reicht mein Wissen zu lösen nicht aus, ist mir aber egal, ich kann damit gut leben. Wenn eine so große Gruppe einen Cache löst, dann ist der Beitrag eines einzelnen sicher nicht sehr groß, vor allem wenn es wenig benötigt so wie beim hmmm.... Und weiteres ist die Hemmschwelle, die Koordinaten oder den Lösungsweg weiter zu geben, bei jemanden der ihn nicht selber gelöst hat viel geringer als bei denen die es selber geschafft habe. Wenn ich mich vier Tage rund um Graz quelle, nehme ich auch nicht jemanden auf den letzten Kilometern mit, damit der dann auch loggen kann. Wobei, für mich war der keine Qual, es war eine Freude!
Sicher, ich war auch schon öfter mit anderen Cacher unterwegs, wo der eine oder andere Mystery geloggt wurde, denn ich nicht gelöst hatte. Nur steht das dann auch so in meinen Log. Beim Online loggen habe ich mir die Caches dann angesehen und einige dann auch gelöst. Bei richtig schweren Mystery würde ich es nicht mögen.

Ich bin oder war auf keinen Böse, ich bin nicht gekränkt oder sonst was, ganz im Gegenteil! Ich bin weder abgehoben noch intolerant, sollte sich diese Note auf mich beziehen. Es war so geplant wie es gelaufen ist und der Cache hat seinen Zweck erfüllt. Ich hätte es mir nur nicht gedacht, dass es so lange dauert! Da es keinerlei Regeln gibt, wie man solche Caches löst, ist diese Massenlösung zwar nicht schön aber ich akzeptiere sie. Nur ist die Konsequenz davon, das Archiv. So weit ich weiß, gibt es aber auch keine Regel, wann, warum, wieso , weshalb ein Owner einen Cache archiviert!

Ich würde mich freuen, dass die Cacher zum nachdenken beginnen, die leichtfertig die Koordinaten und Lösungen von Mystery und Multis weiter geben!

Somit wünsche ich euch noch einen schönen Abend
Thomas

Lieber Thomas,
danke für Deine ausführliche Stellungnahme.
Ich kann Deine Beweggründe nun nachvollziehen.

Liebe Grüße
Gaby aka hügelwühler

Ich find's gut so. Ein Owner kann niemandem vorschreiben, wie seine Caches zu lösen sind, aber wenigstens darf er die Konsequenzen ziehen. Auch wenn dann rundherum geweint wird.

Dann werde ich auch hier zu meiner write note beim hmmmm noch mal Stellung beziehen und gleichzeitig einen lieben Gruß als neue Forumsteilnehmerin an alle schicken. Ich möchte noch mal klarstellen, dass ich mit intolerant, nicht die Tatsache des Archivieren gemeint hab, sondern mein Eindruck, dass die Art des Geocachen im Rudel kritisiert wird. Mir gefällt beim Geocachen gerade diese Vielfalt, die möglich ist, sei es als Familie ( hier werden auch oft Kinder mitgeloggt, was ich trotzdem toll finde), sei es als Einzelgänger oder eben auch als eine größere Gruppe ( und dass da Einzelne mehr oder weniger mitgeholfen haben, ist immer eine Unterstellung, die man nicht wirklich von außen feststellen kann). Zweiter Punkt ist, wenn man sich einfach nur Koordinaten besorgt, ohne zu grübeln, verdirbt man sich auch nur selber den Spaß und mir als Owner tut das nicht weh (So denke ich wenigstens)
Ich kann die Motivation bei Meister-Yoda durchaus nachvollziehen und schätze auch die viele Arbeit, die er sich damit sicher gemacht hat, wenn gleich ich für mich trotzdem enttäuscht bin, weil auch ich schon ein paar Stunden investiert hatte. Leider ohne Erfolg und wahrscheinlich wärs auch so geblieben. Diese Reaktion, deren Berechtigung ich auch gar nicht hinterfrage, hat trotzdem für mich nur die einzige Konsequenz, dass ich Rätsel von Meister Yoda, nicht mehr angehen werde. Danke fürs bisherige Gerhirnjogging, ist nicht persönlich gemeint, aber ich möchte nicht etwas anfangen, wo ich nicht weiß, dass ich auch die Zeit hab, das dann zumindest bis zu einem Ende zu versuchen.
Liebe Grüße
Smarana

Ja - und?
Ist Kritik jetzt also schon grundsätzlich Intoleranz?



Wem nicht?
Es ist ja auch nicht die Vielfalt des Geocachings, das hier zur Debatte steht, sondern die Einfalt im Umgang damit.



Dass der durchschnittliche Anteil des Einzelnen an der Lösung eines Mystis umso geringer wird, je mehr daran arbeiten, ist keine Unterstellung, sondern schlichte Arithmetik und eine Eigenart von Rätselcaches.
Anders verhält es sich z. B. bei einem Multi. Wenn da ein Team gemeinsam von Station 1 bis zum Final geht, hat am Ende jeder die gleiche Leistung erbracht. Nicht aber bei einem Rätselcache! Seien wir doch ehrlich - da ist es doch meistens so, dass ein oder zwei, meinetwegen drei Personen das Rätsel lösen und der Rest nascht einfach mit! Und das Argument sich auch angestrengt zu haben ist Mumpitz! Das haben andere auch, die sich aber nicht in Trittbrettfahrergemeinschaften zusammenfinden.
Die Frage ist ja auch gar nicht, ob man Rätsel im Team lösen kann/soll/darf, sondern wie viele Teammitglieder verträgt ein Rätsel. Wo ist die Grenze, die ja theoretisch nach oben offen ist? Sind es 2, 3, 7 oder 11, oder ist eine Rätselgemeinschaft mit 101 Teilnehmern auch noch realistisch? (Und vor allem, darf die glorreiche Anzahl der Teilnehmer nur durch 1 oder sich selbst teilbar sein? )
Tatsache ist, mit zunehmender Anzahl der Mitglieder eines Rätselteams vermehrt sich ab einem gewissen Punkt nur mehr die Anzahl der Mitläufer, die zur Lösung nichts beitragen. Auch das ist keine Unterstellung, sondern liegt einfach an der atomaren Beschaffenheit der Aufgabenstellungen typischer Rätselcaches.



Eben nicht!!
Man verdirbt eben nicht nur sich selbst den Spaß, sondern auch dem Owner und denen, die es ehrlich versuchen! Und ob die Koordinaten oder "nur" der Lösungsansatz weitergegeben wird ist bei so einem Rätselcache völlig unerheblich - das kommt auf das Gleiche heraus!
Meiner Meinung nach wurde der Bogen beim "hmmmm....." einfach überspannt. Insider haben vielleicht noch eine mehr oder weniger klare Vorstellung davon, wie das abgelaufen sein könnte. Ein Außenstehender hat bei der Logschwemme vielleicht nur den Eindruck, der Cache könne wohl doch nicht so schwer gewesen sein und wurde bisher vielleicht einfach überbewertet! Das wiederum entwertet die Arbeit des Owners und die Anstrengungen der ehrlichen Finder und nimmt dem Cache seinen Zauber, der ihn für potentielle Rätsler so attraktiv gemacht hat!
Für mich war der "hmmmm....." immer etwas Besonderes, auf der einen Seite ein "Stachel in meinem Fleisch", da ich nicht und nicht in der Lage war das Geheimnis zu ergründen, auf der anderen Seite eine beständige Herausforderung, dem Rätsel auf die Spur zu kommen und es auch in den "Kreis der Wissenden" zu schaffen. Er hatte etwas magisches, das nach dem Heuschreckeneinfall natürlich weg war. Deshalb verstehe und begrüße ich auch die Archivierung.



Das ist auch Dein gutes Recht! Es muss ja nicht jeder alles machen!


Abschließend möchte ich noch anmerken, dass ich nicht verstehe, warum ständige Rätselteams nicht auch mit einem Teamaccount loggen? Es kann ja trotzdem jeder im Log erwähnt werden. Aber offensichtlich ist es da mit dem vielgelobten Teamgedanken schon wieder vorbei, Punkt muss natürlich der ganze her! Um einen netten Kollegen zu zitieren: Das ist so, als würde jeder Teilnehmer einer Lottogemeinschaft bei einem Sechser den ganzen Jackpot für sich beanspruchen!

Wie auch immer ...

Ich wünsche trotzdem allen ein schönes Wochenende!
Captain Blackadder