grazerflodders hat geschrieben:
Unserer Meinung nach sollte das Listing in der Landessprache und zumindest eine Kurzversion , optimal Vollversion in Englisch verfasst sein.
Obwohl wir Ital. doch einigermasen lesen können, hat uns bei unserem italienischen Kurzurlaub die Engl. Version geholfen.
Lässig finden wir die Skihasen, welche Ihre Cache in Gran Canaria gleich 3-sprachig verfasst haben.
Gerade bei Sprachen die nicht so geläufig sind, wie die slawischen, verstehen wir nur Bahnhof und sind froh über englische Beschreibungen.
Grundsätzlich finden wir die Idee die deutsche Sprache zu pflegen, wichtig und gut, es sollte sich jedoch zu einer deutschtümmelei ausarten.
Wobei wir den Anstoß von Goyathlay natürlich nicht als deutschtümmelei sehen, sondern als Anstoß die Beschreibungen in vernünftig und klar formuliertem Deutsch zu verfassen.
Gerade durch mail, sms, skype udgl , verkommt die Sprache in Abkürzungen, darum versuchen wir kurz und klar und vor allem lesbar zu formulieren, was beim loggen mitten in der Nacht nicht immer funktioniert.
@ Flodders: DANKE, ich fühle mich von Euch gut verstanden und ich schätze auch Eure nächtlichen Logs.
@ all: Mir ging bzw. mir geht es nicht darum englisch-sprachige Listings zu verbieten oder deutschsprachige Listings verpflichtend einzuführen. Vielmehr sehe ich unsere Sprache (Deutsch) als erhaltenswertes Kulturgut, ebenso wie andere Sprachen. Internationalität beim 'geocaching' sollte man nicht als Festlegung auf eine Sprache verstehen, sondern als gemeinsames Interesse, welches staatliche und sprachliche Grenzen überwindet. Geocachen als internationale Leidenschaft sollte nicht von vornherein eine Sprache präferieren, wenn es auch einfach und vorteilhaft ist, sondern die einzelnen Regionen repräsentieren. Wenn 'geocaching' nicht nur die Suche nach einer Dose ist, sondern auch das Kennenlernen eines Bauwerks, der Natur oder der Geschichte eines Ortes ist, dann ist 'geocaching' die Möglichkeit, uns mit dem Ort, seiner Umgebung und seiner Kultur auseinanderzusetzen. Dies gelingt der Mehrheit der cachenden Menschheit am leichtesten mit Englisch. Aber haben regionale Sprachen nicht auch eine Daseinsberechtigung? Ich habe auch schon Caches im Ausland gesucht und gefunden. Darunter waren deutschsprachige ebenso wie anderssprachige und mehrsprachige Caches. Deutsch und Englisch kamen mir entgegen und erleichterten mir das Verstehen der Listings (wenn auch ich noch keine aufwändigeren Caches im Ausland gesucht habe). Ich würde es aber auch schätzen, wenn Listings in Tunesien in arabisch oder französisch geschrieben sind und nicht auf Deutsch. Das finde ich ebenso seltsam, wie von Schuhhirsch ironisch geschildert. Ein Cache, mit einem Listing in der regionalen Sprache, von einem örtlich ansässigen Cacher versteckt und gewartet, finde ich in vielen Fällen als Basis für einen interessanten Cache. Listings in weiteren Sprachen erleichtern anderssprachigen Cachern das Verstehen von Hinweisen, Informationen oder allfälligen Aufgabenstellungen, vermindern aber vielfach die Übersichtlichkeit.