Steiracaching

Ich habe mir jetzt die Profile einiger Cacher angesehen und folgendes bemerkt: Je höher die Punkteanzahl, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass die Einsicht in die Statistik im Profil gesperrt ist.
Ich selbst sehe keinen Grund, meine Statistik vor anderen zu verstecken, im Gegenteil, ich verstehe nicht, warum man als altgedienter Geocacher seine Statistik nicht mit Stolz präsentieren sollte.
Das schaut für mich ja fast so aus, als wenn man da was verbergen möchte. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Vielleicht könnt ihr mir schreiben, warum man seine Statistiken verbirgt, würde mich nur interessieren.


CSI Styria

Ich kann mich erinnern, als die aj-gps-Seite mit den Statistiken aufkam, fühlten sich Einige aus mir unbekannten Gründen in ihrer Privatsphäre gestört. Was auf GC.com üblich und konform ist, ist auf aj-gps plötzlich unerwünscht gewesen, deshalb hat AJ die Menschen mit besonderen Bedürfnissen aus der Statistik genommen.

Ich hatte und habe nichts gegen Statistikseiten (aj-gps, Project-gc) die generelle und auch personalisierte Statistiken zeigen. Als GC die Statistik eingefuehrt hat, hab ich sie allerdings deaktiviert weil ich damit demonstrieren wollte, dass es *mir* nicht um Zahlen und Matrizen geht und sie deshalb nicht *anderen* aufs Aug druecken wollte.

Ich hadere allerdings jetzt schon einige Zeit damit sie doch freizugeben weil ich mich immer oefter dabei ertappe, andere Statistiken zu betrachten um daraus doch einige Informationen zu bekommen um Logs oder Forumsbeitraege von Cachern besser einschaetzen zu koennen.

Und warum verbirgst du dann deine Cache-Typen und Container-Typen Statistik

Hynz's Ansatz ist eigentlich kein schlechter

Erwischt
Wusste nicht, dass das gesperrt war. Habe jetzt ein paar Kästchen angeklickt und hoffe, dass man jetzt alles sehen kann

Ich kenne kaum ein anderes Hobby, bei dem es mehr um Zahlen, Punkte und Statistiken geht. Daher finde ich diese Auswertungen sehr informativ. Und ich denk mir, dass ja niemand meine Statistiken ansehen muss, somit drück ich sie ja keinem anderen aufs Aug. Und sollte jemand Angst haben, dass hier sensible Daten über ihn ins Internet gestellt werden: Die gefundenen Geocaches lassen sich scheinbar nicht sperren. Dort sind wesentlich sensiblere und personenbezogenere Daten herauszulesen, denn da kann ich ein Bewegungsprofil des betreffenden Cachers über Jahre hinweg herauslesen.

Was meinst du genau damit wenn du sagst "es geht darum"?
Hattest du diese Einschaetzung schon bevor bzw. nachdem du deinen ersten Cache gefunden hast?

Ich betrachte Statistiken (vor allem meine eigenen) wie gesagt sehr gerne aber *gehen* tut es beim Geocachen IMO um ganz was anderes.

Also, als ich mit dem Geocachen begonnen habe, hat die Statistik keine Rolle gespielt. Dafür habe ich mich erst nach einiger Zeit zu interessieren begonnen. Mich hat eigentlich anfangs diese "Parallelwelt" fasziniert. Es hat mich fasziniert, dass in dieser Welt so viele Dinge verborgen sind, von denen ein normaler Mensch keine Ahnung hat und an denen er täglich vorbeigeht.

Es ist schon richtig. Es geht nicht "nur" um Zahlen und Punkte. In Wirklichkeit ist Geocaching natürlich viel facettenreicher. Und das ist es, das ich an diesem Hobby liebe. Ich liebe die Rätsel, die man nach tagelanger Tüftlerei knacken kann, ich genieße die langen Spaziergänge mit meinem Hund durch schöne Wälder, ich bestaune die Orte, die ich durch Geocaching kennenlerne, es erfüllt mich mit Stolz, wenn ich eine schwierig versteckte Dose finde und ich genieße es mit netten Leuten einen Nachtcache zu absolvieren. . . .
Aber ich möchte neben all diesen Dingen natürlich auch Punkte sammeln und meine Statistik verbessern.

Und ich staune immer wieder, welche Unmengen von Punkten manche Cacher Tag für Tag auf ihr Konto buchen, da finde ich, geht das Erleben aller dieser schönen Dinge verloren. Und diesen Leuten geht es mit Sicherheit nur um Punkte und Zahlen und nicht z.B. um das Absolvieren eines schönen Multis.
Und da komm ich wieder zurück auf meine Eröffnungsfrage: Gerade diese Leute, die ständig auf der Jagd nach möglichst vielen Punkten sind und eigentlich stolz auf ihre Statistiken sein müssten, gerade die verstecken ihre Statistik. Das ist es, was ich nicht nachvollziehen kann.

Das klingt alles nach jemandem dem "die Statistik" relativ egal ist.

Es waere interessant was fuer dich eine "gute" bzw. "schlechte" Statistik ist.
Und ist das Verbessern etwas das dir beim Cachen was bringt? Also ausser den faerbigen Kaestchen und mehr oder weniger steil nach oben deutenden Diagrammen.

Ich habe z.B. ein paar (zumindest fur "Statistiker") ungewoehnliche Parameter in meiner Statistik entdeckt und habe begonnen diese bei der Auswahl von Caches zu beruecksichtigen.

Z.b. war "Mikro" bei mir nur der dritthaeufigste Container-Typ aber auf der Ueberholspur. Ich hab dann begonnen Mikros aktiv eher zu ignorieren (ohne blind alle Mikros generell auszuklammern) und denke, dass mir das tendenziell angenehmere, entspanntere und generell schoenere Suchen nach Caches gebracht hat.

Ein anderer Aspekt der sich in meiner Statistik durch einen hoeheren Multi-Anteil niederschlaegt, ist das zunehmende Ignorieren von "am Weg liegenden" Caches. Wenn ich einen netten und ausgedehnten Multi angehe (und das ist meist meine gewuenschte Ausgangssituation eines Cachausfluges) dann mache ich zwar weiterhin Abstecher zu sich anbietenden Tradis aber nur mehr wenn die Beschreibung einigermassen etwas sehenswertes verheist und zumindest nicht nur eine Dose an einem belanglosen Ort ist.

Da wuerden mich Antworten auch interessieren wobei man allein aus einer hohen und sogar sehr hohen Fundrate nicht notwendigerweise eine Statistikverliebtheit ableiten kann. Ich nehm es einigen durchaus ab, dass sie kein Beduerfnis haben sich mit anderen zu vergleichen sondern nur ihr (IMHO fragwuerdiges ) Ding durchziehen wollen.

Da das Thema offensichtlich sonst niemanden interessiert und ich nicht ständig meinen Zugang zum Umgang mit den Statistiken erklären will, beende ich für mich die Diskussion.