Dank eines netten Hinweises auf dieses Forum ist es rasch gelungen, sich hier anzumelden (.. was ja nicht überall so einfach geht
).
Seit ziemlich genau einem Jahr hat uns dieses Hobby in seinen Bann gezogen: uns, die männlichen Familienmitglieder - deshalb auch das 'Team' im Nicknamen. Das 100 soll symbolisch für hundert Caches stehen, die wir finden wollten, bevor wir über einen weiterern Verbleib beim Hobby - oder eben auch über die Suche nach einer anderen Freizeitbeschäftigung - entscheiden wollten.
Nachdem wir nun bei 172 Punkten stehen, ist klar, wie das Ganze ausgegangen ist ...
Mitgrund war nicht nur das Cachen an sich, auch hatten wir durchwegs ganz nette Kontakte knüpfen können, sei es zufällig bei den Cachedosen selbst oder bei Events, wo zumindest die ältere Teamhälfte anwesend sein konnte. Ein bissl haben wir das auch forciert, wenn man rasch nach dem Publish die Dosen aufsucht, so ist die Wahrscheinlichkeit jemand zu treffen recht hoch .... So konnte etliche Adressen getauscht werden, und sogar ein Buschenschankbesuch war schon drinnen: Ein herzliches Dankeschön an alle, die wir getroffen haben und die uns als Anfänger freundlich begegnet sind
Da nicht immer das gesamte Team gemeinsam unterwegs sein kann, hat auch die jüngere Teamhälfte einen eigenen Nick, der ins Logbuch geschrieben wird, aber auf GC.com schreibt vorläufig nur die ältere Teamhälfte.
Bereits beim allerersten Cache haben wir uns für einen Wandercache entschieden ('alte Steinmauer') und erste Erfahrungen mit fehlenden Stages etc. gemacht, die Dose dann doch noch gefunden, stinkig und glitschig in einem zerissenen Plastiksackerl, nasses Logbuch ... aber das war uns in dem Moment völlig egal
Wir waren infiziert, ohne Zweifel!
Im Lauf der Zeit konnten recht schnell auch die Reibungspunkte beim Cachehobby in Bezug auf Forstwirtschaft, Jäger, Massenbedosungen etc. erkannt werden und wir versuchen stets uns ein persönliches Bild davon zu machen um zu lernen, das Hobby möglichst schonend auszuführen aber auch dazu beizutragen, das mittlerweile von uns favorisierte 'Slowcaching' auch nach außen hin zu vertreten.
Meistens ist es ja so, dass möglichst viele Punkte in möglichst kurzer Zeit erworben werden sollen - und das ist ja auch nichts Schlechtes, liegt doch der sportliche Wettkampf in der Natur des Menschen.
Wir für uns tendieren mehr zu 'Genusscachen', also 'Slowcachen', d.h. bewusst planen, ein Wandermulti an einem Nachmittag genügt, oder auch einmal 2-3 pfiffige Stadtcaches, wenn es regnet, sicher aber nicht Dosensammeln in großem Stil. Gerne werden knifflige Rätsel gelöst oder auch Weitwandermultis angegangen, besondere Freude haben wir auch mit länger nicht gefundenen Caches, also denjenigen, die abseits des allgemeinen Interesses stehen. Es ist ein besonderes Gefühl, eine seit Monaten nicht gefundene Dose aus einer Staub-Laub- oder Moderschichte bzw. aus den Dornen zu heben.
Technische gestaltete Caches bereiten auch viel Freude, und auch etliche Nachtcaches konnten wir auch schon finden. Schwierige Mystis wecken oft den Ehrgeiz, und da haben wir schon einige Nachtstunden verbracht, bis die Lösung auf dem Tisch war. Da wir überlegen, in den nächsten Monaten ev. auch einen Cache auszulegen (es wäre auch unfair der Gemeinschaft gegenüber, immer nur zu nehmen, aber nicht zu geben), haben wir ein Augenmerk auch auf neu ausgelegte Caches gelegt (vornehmlich Multis und Mystis), weil man da am Meisten lernen kann: Der Cache präsentiert sich weitgehend so, wie es auch aussieht, wenn man selbst verstecken würde - mit allen Fehlern, die da passieren, mit allen Schwierigkeiten, die ein möglicherweise ungeeigneter Versteckort mit sich bringt. Als kleiner Nebeneffekt haben sich einige FTFs eingestellt - damit haben wir als Anfänger gar nicht so gerechnet. Wir haben auch keine Verständigung übers Handy - nur per Mail und die wird 3x am Tag abgerufen .... aber es klappt bei Mystis und Multis auch so
Dank 'Slowcachen' und dementsprechend nur ~173 Punkten im ersten Jahr bietet die heimische Landkarte noch ausreichend Ziele für die nächste Zeit ... ganz bewußt lassen wir meist auch andere am Weg liegende Caches, die nicht Thema des aktuellen Tages sind, zurück um irgendwann wieder in diese Gegend kommen zu können.
Keinesfalls wollen wir gegen herkömmliches 'Speedcaching' sein, alles hat seine Berechtigung und jeder soll entscheiden, was ihm mehr Freude macht. Für uns ist es halt das 'Slowcaching' !
In dem Sinne: ein 'Happy Caching' in die Runde und auf eine gute Zeit!