Ein sehr interessantes Thema mit vielen Sichtweisen... Habe selber 3 Powertrails absolviert: Die Eckwirtrunde mit dem MTB
Link, den im Wein1/4 mit dem Auto
Link und vor kurzem einen in Saalbach, auch mit dem Rad
Link.
Es ist halt eine ganz andere Sicht des cachens. Ich habe mir allerdings bei allen dreien schwer getan zu sagen, dass der Cache-Tag unnötig war und ich meine Zeit verplempert hätte, obwohl die Wein1/4-Runde wirklich zach (mental) und auch nicht wirklich schön war, aber ab und zu muss ein Mann tun... Eh schon wissen.
Ich sehe das so wie mit dem Essen: Ich ernähre mich grundsätzlich bewusst, ausgewogen und versuche so oft wie möglich selbst zu kochen. Manchmal geht es aber doch zum Fast-Food Laden und ich habe weder ein schlechtes Gewissen, noch rächt sich mein Körper umgehend an mir. Die Dosis macht das Gift und auch wenn ich einmal im Monat zum Mäci gehe, wird deswegen nich gleich ganz Argentinien gerodet.
Ich halte Powertrails entlang von Wanderrouten, etc. für verzeihlich, teilweise sogar attraktiv, weil man ja tasächlich einem "Weg" folgt und sich dadurch bewegt. Für verzichtbar erachte ich Muster in der Landschaft.
Traurig ist es, wie zum Beispiel beim Boarderwalk (davon habe ich drei Dosen beim vorbeifahren mit dem Rennrad gemacht), wenn Cacher mit den Geländewägen bis zum Doserl fahren. Da verstehe ich dann auch die differenzierte Sicht der Waidmänner, Bürgermeister, Umweltschützer, Förster, was das Thema "Geocaching" angeht...
Das besondere Kriterium meiner Meinung nach ist das Dosenversteck. Ist es so gewählt, dass man es sofort findet, werden Kollateralschäden vermieden. Ich glaube auch nicht, dass es bei PT darauf ankommt, besonders gefinkelte Verstecke zu entwerfen. Also mit Hint und Spoiler sit da schon geholfen.
Weiter kann ich Die Aussage des P3 nur unterstreichen: Wenn eine Dose (oder in diesem Fall ein Trail) mit ein bisschen mehr Aufwand verbunden ist, dasn bleiben die großen Heuschreckenschwärme ohnehin aus. Legt man alle 1000m eine Dose auf einen Wanderweg, steht schon wieder die Bewegung im Vordergrund und nicht der Stress, schnell das nächste Doserl zu finden...