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Geocaching in der Steiermark
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 Betreff des Beitrags: Wer rettet die Deutsche Sprache?
BeitragVerfasst: Freitag 4. Juni 2010, 17:42 
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Ich glaube in diesem Forum gelesen zu haben, dass es hier Experten für Rechtschreibung und Satzzeichen gibt. Ich zähle mich nicht dazu und ganz allgemein bleibt manchmal beides in Foren und 'Communities' auf der Strecke. Dazu kommen unzählige Abkürzungen und Anglizismen. 'Geocaching' als unser gemeinsames Interesse und auch dieses Forum bilden da keine Ausnahme. Persönlich bin ich immer von kurzen 'Logs', welche vielleicht nur 'TFTC' enthalten, enttäuscht. Aber eigentlich wollte ich hier einen Aufruf zur Rettung der deutschen Sprache kundtun. 'Geocaching' mit (meineswissens) amerikanischen Wurzeln verwendet vorwiegend englische Wörter und des öfteren schreiben auch österreichische 'Cacher' englische 'Listings' und 'Logs'. Für 'Earthcaches' sind englische 'Listings' vorgeschrieben.
Dabei wäre unsere deutsche Sprache doch so schön: http://www.youtube.com/watch?v=xlQI0mfJbCc
Also frage ich Euch, wer rettet die deutsche Sprache?

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Goyathlay
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 Betreff des Beitrags: Re: Wer rettet die Deutsche Sprache?
BeitragVerfasst: Freitag 4. Juni 2010, 18:22 
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Aber Goya. Das ist doch alles harmlos. Das ist einfach nur die Welt in der wir leben und die wir uns so gestaltet haben. Ich arbeite in einer Abteilung bei Sappi Gratkorn, Wo ein Franzose aus Cannes und eine Finnin ais Kirkniemi zusammenarbeiten. Besuche aus Brüssel, Maastricht, London, Stockstadt, Kirkniemi finden immer wieder statt. Johannesburg nicht zu vergessen. Und vieles mehr nicht zu vergessen. Kleinigkeiten von der Sprache bis zur Bewirtung sind kein Thema (Moslems essen kein Schweinefleisch, Deutsche mögen kein Kernöl [:D]). Ich seh das nicht so eng.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wer rettet die Deutsche Sprache?
BeitragVerfasst: Samstag 5. Juni 2010, 11:04 
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As I am geocaching a lot abroad I am often dependending on English logs. Therefore I recommend to keep this game INTERNATIONAL.

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Wäre es nicht adequat,
den Usus heterogener Termini zu minimieren?


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 Betreff des Beitrags: Re: Wer rettet die Deutsche Sprache?
BeitragVerfasst: Samstag 5. Juni 2010, 11:29 
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As the world more and more becomes a village, english is not just only a business language for professionals any more. Furthermore especially geocaching is a worldwide movement, where people should be able to communicate. Of course we all could learn esperanto (i would like that) but no matter what, english is the global language. Just imagine how nice it is to visit a foreign country and then find a cache listing not only in Zuaheli or Icelandic.

BTW: German language has been influenced by other languages as long as it started to exist. Not just Latin and Greek, but also French and so on are to find in our daily-use language...

So. I mag Englisch, und Steirisch und korrektes Deutsch und Französisch. Deswegen is mir auch Wurscht wovon wir uns grade beeinflussen lassen...

"Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt." - Ludwig Wittgenstein

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 Betreff des Beitrags: Re: Wer rettet die Deutsche Sprache?
BeitragVerfasst: Samstag 5. Juni 2010, 12:41 
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Ich gebe meiner Verbundenheit zu meinem Land und zu den Menschen die hier leben dadurch Ausdruck, indem ich die Landessprache benutze und Bräuche pflege, die hier "gewachsen" sind. Die werden uns durch die globale Nivelierung schnell genug verloren gehen. Ich habe durch die sich ausbreitende "Verenglischung" das Gefühl, dass mir langsam aber stetig etwas verloren geht, was Teil meiner selbst ist. Ist aber wohl auch eine Generationensache.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wer rettet die Deutsche Sprache?
BeitragVerfasst: Samstag 5. Juni 2010, 13:44 
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Ich hab mir die Links nicht angeschaut, aber:
Goyathlay hat geschrieben:
Dabei wäre unsere deutsche Sprache doch so schön

_Damit_ werden wir sicher nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen.

Ich bin bei Gustus, was die Verbundenheit zu den eigenen Wurzeln betrifft. Die größte Gefahr für meine Mutter-(eigentlich mehr Vater-)Sprache sehe ich allerdings weniger im Englischen, als im sogenannten "Schüsseldeutsch" ((c) Wolfgang Mantl, der damit nicht den damaligen Wirtschaftsminister, sondern das Satellitenfernsehen meinte): durch grenzüberschreitende Alltagskommunikation wird der Sprachgebrauch so vereinheitlicht, dass viele lokale Spracheigenheiten völlig verloren gehen.

Konkretes Beispiel: wie vielen von euch wäre es unangenehm aufgefallen, wenn ich in der ersten Zeile "angesehen" geschrieben hätte?


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 Betreff des Beitrags: Re: Wer rettet die Deutsche Sprache?
BeitragVerfasst: Samstag 5. Juni 2010, 17:15 
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@ime: ja das meine ich.

Was mir aber noch zu denken gibt, sind "Feste" wie Halloween die sich bei uns ansiedeln. Nicht, das ich was gegen Kinderfeste habe, aber was dem Fest zugrundeliegt ist für mich schon bedenklich. Was ich meine ist: Süßes oder saures, wenn du mir nicht gibst, was ich erwarte, füge ich dir Schaden zu. Erpressung und Gewalt. Die Botschaft an die Kinder ist: Du darfst erpressen und Gewalt anwenden. Wie tief diese Ansicht im Kulturkreis, aus dem Halloween kommt,verwurzelt ist, würde mich schon interessieren (würde vielleicht manches erklären).


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 Betreff des Beitrags: Re: Wer rettet die Deutsche Sprache?
BeitragVerfasst: Samstag 5. Juni 2010, 17:20 
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Gustus hat geschrieben:
Ich gebe meiner Verbundenheit zu meinem Land und zu den Menschen die hier leben dadurch Ausdruck, indem ich die Landessprache benutze und Bräuche pflege, die hier "gewachsen" sind.


Der Umstand dass ich eine Lederhose habe, diese auch regelmäßig anziehe, bei einem Trachtenmusikervein mein Bestes versucht habe steht meiner Meinung nach in keinem Widerspruch zu meinem obigen Posting (oder sollte ich zu meiner Meinungsäußerung sagen?)...

Bei Halloween geb ich Dir vollkommen Recht, wobei auch dessen Ursprung meines Wissens nach bei den Iren zu finden ist...

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 Betreff des Beitrags: Re: Wer rettet die Deutsche Sprache?
BeitragVerfasst: Samstag 5. Juni 2010, 19:05 
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Gustus hat geschrieben:
@ime: ja das meine ich.

Was mir aber noch zu denken gibt, sind "Feste" wie Halloween die sich bei uns ansiedeln. Nicht, das ich was gegen Kinderfeste habe, aber was dem Fest zugrundeliegt ist für mich schon bedenklich. Was ich meine ist: Süßes oder saures, wenn du mir nicht gibst, was ich erwarte, füge ich dir Schaden zu. Erpressung und Gewalt. Die Botschaft an die Kinder ist: Du darfst erpressen und Gewalt anwenden. Wie tief diese Ansicht im Kulturkreis, aus dem Halloween kommt,verwurzelt ist, würde mich schon interessieren (würde vielleicht manches erklären).

Und wie schaut's beim "Tag der unschuldigen Kinder" aus? Der läuft nach dem selben Prinzip, kann aber den Amis nicht in die Schuhe geschoben werden.
Aber grundsätzlich geb ich dir recht, allerdings komm ich auch ganz gern mit Christkind und Weihnachtsmann durcheinander...

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Gort! Klaatu barada nikto!


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 Betreff des Beitrags: Re: Wer rettet die Deutsche Sprache?
BeitragVerfasst: Samstag 5. Juni 2010, 19:43 
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Man könnte da auch noch den Karfreitag nennen (an dem ist einer wegen seiner Zivilcourage hingerichtet worden), oder unseren Kramperltag....


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 Betreff des Beitrags: Re: Wer rettet die Deutsche Sprache?
BeitragVerfasst: Samstag 5. Juni 2010, 21:52 
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Gustus hat geschrieben:
Das ist einfach nur die Welt in der wir leben und die wir uns so gestaltet haben.

Also ich hab "DENGLISH" nicht mitgestaltet, ich muss damit leben!

Gustus hat geschrieben:
Ich arbeite in einer Abteilung bei Sappi Gratkorn, Wo ein Franzose aus Cannes und eine Finnin ais Kirkniemi zusammenarbeiten. Besuche aus Brüssel, Maastricht, London, Stockstadt, Kirkniemi finden immer wieder statt. Johannesburg nicht zu vergessen.

Eh klar, dass in internationalen Konzernen viele Sprachen gesprochen werden und sich die meisten Unternehmen auf "eine" Sprache im Konzern einigen. Ich vermute, dass die meisten Unternehmen Englisch als Konzernsprache verwenden. Dies sehe ich in keinem Widerspruch mit der Verwendung von "gutem" Deutsch in Belangen, wo es nicht die internationale Anpassung erfordert. Damit sind wir beim Kern: Die Briten und Amerikaner haben es geschafft der ganzen Welt ihre Sprache aufs Auge zu drücken. Alle sollen sich anpassen. Sind wir zu wenig selbstbewusst um unsere eigene Sprache vor Einflüssen zu schützen oder diese sogar gegen andere durchzusetzen?

hügelwühler hat geschrieben:
As I am geocaching a lot abroad I am often dependending on English logs. Therefore I recommend to keep this game INTERNATIONAL.

Früher haben Priester ihre Messen in Latein (tridentinische Messe) gehalten um sich vom Pöbel abzuheben. Wenn du mit dem englischen Eintrag auf mein niedriges Bildungsniveau anspielst, dann: :stein:
So weit ich dich verstehen kann, gebe ich dir eine Antwort:
Mit International meinst du vermutlich Englisch. Dazu möchte ich sagen, dass viele Menschen sich auf Auslandsreisen vorbereiten. Sprich man lernt die jeweilige Landessprache oder Überlebensvokabel oder ... Damit meine ich: Wenn ein Armi nach Österreich kommt, dann muss er davon ausgehen, dass wegen ihm nicht alle Österreicher Englisch lernen.
Wenn er unbedingt in Österreich einen Punkt machen will ohne Deutsch zu lernen, dann kann er noch immer Tante Gockl oder einen anderen Übersetzungsdienst verwenden. Meiner Vermutung nach dürften die Caches in Österreich mehrheitlich von Österreichern gesucht und gefunden werden. Vielleicht kann aj eine aussagekräftige Statistik generieren, um diese Frage zu klären. Wenn diese Statistik meine Vermutung bestätigt, dann könntest du mit deutschen 'Listings' und 'Logs' (ah, das schmerzt) viel mehr Menschen erreichen. Wär das nicht toll?

Gustus hat geschrieben:
Ich gebe meiner Verbundenheit zu meinem Land und zu den Menschen die hier leben dadurch Ausdruck, indem ich die Landessprache benutze und Bräuche pflege, die hier "gewachsen" sind. Die werden uns durch die globale Nivelierung schnell genug verloren gehen. Ich habe durch die sich ausbreitende "Verenglischung" das Gefühl, dass mir langsam aber stetig etwas verloren geht, was Teil meiner selbst ist. Ist aber wohl auch eine Generationensache.

Da sind wir voll auf einer Wellenlänge! :heuldoch: Deshalb plädiere ich für deutsche Beschreibungen und Ereignisprotokolle (bessere Übersetzungen sind mir nicht eingefallen).

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Goyathlay
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 Betreff des Beitrags: Re: Wer rettet die Deutsche Sprache?
BeitragVerfasst: Samstag 5. Juni 2010, 23:48 
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Ich denke, daß sich die englische Sprache aufgrund ihrer Einfachheit durchgesetzt hat. Egal wie schlecht man spricht, man wird (fast) immer und überall verstanden. Das Gegenteil davon ist für mich die französische Sprache - egal wie sehr man sich bemüht, wenn man es nicht korrekt gelernt hat, ist man am Arsch.

Ich bin im Ausland auch für jede noch so schlechte eigene Übersetzung ins Englische dankbar. Nicht immer hat man genug Zeit, um die Sprache des Landes, in dem man sich aufhält, zumindest in Grundzügen zu erlernen. In ca. 200km Luftlinie von mir daheim weg müsste ich dann mindestens schon slowenisch, italienisch, ungarisch und tschechisch beherrschen (und deitsch ah no).

Und die Amis finden durchaus auch Gefallen an deutschen Worten, "verboten" klingt einfach viel besser als "prohibited" zB ;)


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 Betreff des Beitrags: Re: Wer rettet die Deutsche Sprache?
BeitragVerfasst: Samstag 5. Juni 2010, 23:53 
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Nur eine kurze Antwort in einer Dir verständlichen Sparche: ich habe in über 20 Ländern Caches gesucht und gefunden. Meinst Du ich hätte dafür u.a. Chinesisch, Thai, Japanisch, Hebräisch, Hindu, und Türkisch lernen sollen?
Das kann ja wohl nicht Dein Ernst sein!

Meinen Nationalstolz kann ich bei vielen anderen Gelegenheiten ausleben, Geocaching ist meines Erachtens nicht der richtige Ort dafür.

Mit herzlichen Grüßen
hüwü

Mein Cache "Kunstraststätte" an der A2 wird von vielen Geocachern auf der Durchreise gesucht und gefunden, und meine Caches in Thailand werden von Cachern aller Nationalitäten geloggt.
Dieses Spiel ist INTERNATIONAL, und genau DAS ist das Schöne daran!
Listings in deutscher und englischer Sprache sollten daher auch hierzulande Standard sein.

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 Betreff des Beitrags: Re: Wer rettet die Deutsche Sprache?
BeitragVerfasst: Sonntag 6. Juni 2010, 08:31 
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hügelwühler hat geschrieben:
Listings in deutscher und englischer Sprache sollten daher auch hierzulande Standard sein.


Die meisten Geocacher, in allen nichtenglischsprechenden Staaten der Welt sprechen nicht oder unzureichend Englisch.
Hau ma die jetzt raus?


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 Betreff des Beitrags: Re: Wer rettet die Deutsche Sprache?
BeitragVerfasst: Sonntag 6. Juni 2010, 08:59 
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Gustus hat geschrieben:
Die meisten Geocacher, in allen nichtenglischsprechenden Staaten der Welt sprechen nicht oder unzureichend Englisch.
Hau ma die jetzt raus?


Woher hamma jetzt die Information?
Ganz im Gegenteil ist meine Vermutung (!!!!) dass der durchschnittliche Cacher (vielleicht hat Facebook da eine Statistik für uns :wink: ) schon ein gewisses Bildungsniveaus aufzuweisen hat. Und man muss ja auch kein Atomphysiker sein um "haqre n gerr" zu verstehen, oder?

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