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Qstarz BT-Q1000 Bluetooth Maus
Geschrieben von: Martin1983   
Donnerstag, den 10. April 2008 um 08:05 Uhr

Martin1983 hat uns freundlicherweise seinen Erfahrungsbericht (vom November 2007) zu den ersten Eindrücken der Qstarz BT-Q1000 Bluetooth Maus im Vergleich zum Holux GPSlim236 zur Verfügung gestellt.

Hallo!

Wir haben uns nun gestern den Bluetooth GPS Empfänger/Logger von Qstarz gekauft. Da das einzige Geschäft in Österreich der Igisa Shop ist, haben wir uns nach einem kurzen Telefonat, ob man sich das Ding auch abholen kann, auf den Weg nach Wr. Neustadt gemacht (Der Shop befindet sich neben der FH Wiener Neustadt). Alles hat reibungslos funktioniert!

Im Auto haben wir das GPS Gerät gleich ausgepackt und nach kurzer "Akku-Suche" *g* in Betrieb genommen. Die Heimfahrt haben wir gleich mit dem neuen GPS genossen. Bei der Fahrt mit Navigationssystem haben wir (fast) keinen Unterschied zum GPSlim 236 von Holux gemerkt. Nur nach Tunnels hat der Qstarz die ersten 2-3 Sekunden die Position nicht genau ausgegeben, was bei der Navigationssoftware natürlich zu verwirrenden Ansagen führte (zB. Mitten auf der A23 nach dem Stadlauertunnel: "In 200m biegen sie Links ab"). Wie gesagt, außer dem merkten wir keinen Unterschied.

Zu Hause betrachteten wir den Receiver und das Zubehör genauer:
Ein sehr nettes kleines Täschchen vervollständigt die Beilagen, zu welchen ein Mini-USB-Kabel, ein Ladegerät für den Zigarettenanzünder sowie eins für "normale" 230V zählt. Die Vollzähligkeit wird mit einer kleinen "Treiber/Programm-CD" und einem Handbuch mit Garantieblatt gewährleistet.

Als GPSlim Besitzer ist uns der SEITLICHE USB-Anschluss irgendwie seltsam vorgekommen, allerdings kann man sich daran gewöhnen ;-) . Das Teil hat im Gegensatz zum Holux GPSlim236 einen großen, rutschfesten Boden und ist im Allgemeinen sehr solide gebaut. Der seitliche Schiebeschalter sowie der Mechanismus zum Öffnen des Akkuschachtes ist viel besser realisiert als der des Holux Receivers. Es gibt kein Wackeln mehr und der Schacht ist auch ganz einfach zu öffnen. Das Gehäuse ist schwarz-matt und wirkt mit dem Hochglanz-Top sehr elegant. Allerdings hat diese Hochglanz-Oberfläche nicht nur Vorteile. Man sieht jedes Staubkorn und jeden Fingerabdruck. Auf dem Foto ist es überhaupt sehr schlimm.

Im Gegensatz zum Holux GPSlim236 ist das Gerät ein bisschen länger, aber nicht höher.

Zu Hause haben wir das Gerät gleich an den PC angeschlossen und die Treiber installiert. Wir haben nicht die Treiber von der CD, sondern die aktuellen Treiber von der Homepage genommen. Leider hat es bei uns nicht gleich auf Anhieb funktioniert. Wir mussten zuerst die USB-COM Treiber von der Holux deinstallieren um die Qstarz Treiber zum Laufen zu bringen. Vielleicht ist das bei anderen Betriebsystemen aber anders. Wir verwenden derzeit die 32Bit Windows Vista Business, Build 6000.

Die Software ist meiner Meinung nach ein bisschen "möchtegern einfach". Damit meine ich Folgendes: Es gibt einige Buttons, die gar nicht gleich als solche erkannt werden, und die Beschrifungen sind auch nicht immer logisch. Aber nach kurzer Eingewähnungszeit findet man alles was man braucht. Aja, zum Log's übertragen muss das Gerät per Kabel an den PC angeschlossen werden. Eine Bluetooth-Verbindung reicht da nicht aus.

Zuerst haben wir die Logs downgeloadet. (Es sollten ja die Logs von der Heimfahrt gespeichert sein) Tatsächlich! Es dauerte zwar ein paar kurze Momente bis die Logs downgeloadet waren, aber dann konnte man sich alles mit nur einem <Klick> in Google Earth ansehen.
"Nur was ist das!? Waren wir denn in Taiwan?" ;-)
Auf unserem Receiver waren sogar Log-Aufzeichnungen von Taiwan. Hehe, zumindest wissen wir jetzt, wo der Receiver getestet oder sogar hergestellt wurde.
"Okay, aber wo ist jetzt die Fahrt von Wr. Neustadt nach Wien!?
Da ist sie ja! Oja, das schaut gut aus!"
Die Fahrt wurde tatsächlich ohne den Receiver konfigurieren zu müssen gleich aufgezeichnet. Standardmäßig wurde jede Sekunde protokolliert. Man kann den Receiver aber auch längere Intervalle oder erst ab einer einstellbaren Geschwindigkeit aufzeichnen lassen. Da kann man so ziemlich alles einstellen. Fürs Geocachen lasse ich jede Sekunde, ich habe nur den Inhalt der Aufzeichnung geändert. Ich will auch die Höhe mit aufzeichnen, dafür brauche ich die Satelliten Informationen nicht.
Nun aber zu der Aufzeichnung der Heimfahrt. Die Punkte liegen sehr genau auf der Starße.

"Das gefällt mir! Nur was ist jetzt mit dem Tunnel?....."

Zum Beispiel beim Hirschstettner-Tunnel auf der A23 sendet das GPS Gerät sehr lange bis in den Tunnel hinein, und das Signal kommt auch gleich nach der Ausfahrt wieder. So schnell kam das Signal beim Holux Receiver nicht. Ich habe zwar keinen direkten Vergleich gemacht, aber da ich jahrelang den Holux Receiver gehabt habe, glaube ich, das beurteilen zu können. Diese minimalen Unterschiede fallen aber nicht ins Gewicht. Das was ich aber bestätigen kann ist, dass der MTK Chip des Qstarz BT-Q1000 dem Sirf3 des Holux GPSlim236 durchaus das Wasser reichen kann. Obwohl der MTK Chip 1dB schwächer ist, merkt man das nicht. Wahrscheinlich ist die Firmware so gut, dass sie das 1dB ausgleichen kann.

Fazit: Bei der Autonavigation ist der Qstarz mindestens genauso gut wie der Holux.

Aber wie sieht es nun beim Geocachen aus?
Nach umfangreichen Tests machten wir uns ein bisschen später auf den Weg in den Donaupark. Das automatische Log zeichnet auf und wir fahren mit den Koordinaten los in Richtung Cache. Im Donaupark navigierten wir dann zielsicher zum Cache. Meter um Meter wurde der Weg kürzer als wir bei 0,6m direkt bei dem Cacheplatz waren. Auf einen Zug, ohne lästiges drücken und ärgern, dass der Receiver schon wieder spinnt, poah, was ist das für ein neues Gefühl. ;-)

Das tolle bei dem GPS Receiver ist das, dass der Trackwinkel auch bei ganz geringen Geschwindigkeiten noch ausgegeben wird. Wegen der Eigenschaft haben wir uns das Gerät gekauft. Allerdings haben wir nicht geglaubt, dass der Trackwinkel bei Geschwindigkeiten um die 2km/h soo genau ausgegeben wird. Ich glaube die Schwankung lag in etwa bei 30-40 Grad. Das war für uns eine sehr positive Überraschung. Ob das Heading in der Stadt (bei mehr Reflexionen) auch noch brauchbar sein wird, wissen wir noch nicht.

Zu Hause angekommen sahen wir uns noch einmal das Log an. Es ist sehr genau! Zum Beispiel als wir bei einer roten Ampel standen, wich die Position nicht mehr als 1m ab. Ist das nur Zufall!? Ich weiß es nicht! Aber eins weiß ich... ich bin froh, dass wir uns für die Maus entschieden haben.

Fazit: Wenn man mit einer Bluetooth Maus geocachen gehen will, ist diese Maus perfekt dazu geeignet. Der einzige uns derzeit bekannte Nachteil ist der hohe Preis und die geringe Verfügbarkeit.

 
 

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