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Teil 2 - nächste Generation
Geschrieben von: styrian bastards   
Mittwoch, den 14. April 2010 um 00:00 Uhr

Wachstum & Entwicklung

Das Ende der Pionierjahre, die Vorgehensweisen waren weitgehend gefestigt (wenngleich nicht unbedingt ausgereift) und der Grundstock für nachfolgende Neucacher gelegt.

 

Die Zahl der cacher erreichte 2004 die 1.000er Marke, inklusive der nicht aktiven.

Die ca. 500 aktiven teilten sich an die 700 geocaches in Österreich, eine stabiler werdende Basis die bald zur exponenziellen Zunahme der cacher und der caches führte: die 2. Generation.

Nun stand dem Erfolg des geocaching in Österreich nichts mehr im Wege und zahlreiche caches fluteten das Land und ermöglichten erstes „powercaching“.

  • 100er von at5ric im September 2003
  • 1000er von M.W. im August 2006
  • 2000er von M.W. im Dezember 2007
  • max. heute AT: > 6.700 (davon über 5.600 in Österreich)
  • max. heute weltweit: über 82.000 (Alamogul aus CA - USA) - Stand 02/2013

Qualität war dabei generell wichtig, doch herrschte eine geringere Erwartungshaltung, Multis dauern in der Regel relativ lange.

„…heutzutage würde man bei manchen der ersten Beschreibungen schreien, damals war man halt froh, dass es sie gibt“

Das Kreuz mit dem „?“

Mysteries wurden kaum gelegt, hatten damals lt. guidelines auch eine andere Bedeutung, nämlich die eines Multies mit „Überraschung“ am Ende, d.h. es war mit einer zusätzlichen Lösungsanforderung zu rechnen.

„…disguising a multistage cache hunt as "mystery cache" so those who seek it don't realize
that they're in for more than the simple drive-by the map suggests."

Erst gegen 2004 bildete sich die heute übliche Vorgehensweise „Koordinaten gegen Fragen lösen“, zwischendurch galt es auch für caches mit Logbedingung. Die guidelines wurden diesbezüglich mehrfach geändert, wohl da groundspeak (die Firma hinter geocaching.com) nicht mit der wachsenden Popularität von diesen sog. Mystery- / Unknown- / Other- oder heute Puzzle-caches, rechnete.

Strategie und Kommerz

Selbst geocaching.com überdachte die Strategie um den ursprünglichen Sinn zu erhalten (nämlich vor Ort sein zu müssen).

Aus diesem Grunde wurden 2005 alle webcam caches und virtual caches „gegrandfathered“, d.h. es werden keinen neuen mehr akzeptiert, die bestehenden sterben langsam aus.

Locationess (Reverse) Caches wurden 2005 ebenfalls zu „Waymarking“ losgekoppelt (das Gegenteil vom Tradi)

Auch das Trading wurde erst mit verschiedenen Travelbugs gewürzt, und 2005 begann auch der Siegeszug der Geocoins, einer anfänglichen Seltenheit, auf die man sich bei den events voller Interesse stürzte.

Ausdruck des Zusammenhalts

Die Entwicklung der events ist eine eigene Geschichte für sich, abhängig von der Zahl und Dichte der Geocacher verschiedener Regionen.

„Was uns über das Such-, Find-, Wander-, Bergsteig- usw. - Erlebnis hinaus an der Sache gefallen hat und einen Teil der Faszination ausgemacht hat, ist der oft übersehene soziale Moment des Spielchens: der freundliche und dabei unaufdringliche Umgang von Leuten miteinander, die sich nie begegnet sind.“

So gab es seit Beginn an gelegentliche Treffen mit privatem Charakter, wenn vor 2003 an die 5 Leute aus Cacherkreisen auftauchten war man begeistert, ein Tisch musste kaum reserviert werden.

2004/05 gab es die ersten größeren Treffen mit 10 bis 20 Leuten, 2006 waren es in der Regel um die 20 Leute.
Langsam gab es die Stammtische um einer Eventflut (und den damit verbundenen Aufwand die Qualität des events hoch zu halten) vorzubeugen.

bis heute…

…hat sich die Entwicklung verdichtet, bis zum Punkt der 3. Generation: es geht in die Tiefe, Meinungen und Entwicklungswünsche stoßen stark aufeinander.

Der Generationskonflikt steht bevor, da neue geocacher nicht mehr die Möglichkeiten der 1. und 2. Generation nutzen kann – Selektion und Alternativen werden notwendig.

Die Flut kommt.

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V1.1 – überarbeitet am 23.03.2010 und 10.02.2013

 

 
 

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