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Read and Release - Bookcrossing
Geschrieben von: LonesomeConebag   
Sonntag, den 26. April 2009 um 00:00 Uhr

Geschichte von Bookcrossing:

Bookcrossing wurde von dem Amerikaner Ron Hornbaker erfunden, der am 21. April 2001, inspiriert von „Where’s George“ und „Phototag“ , auf die Idee kam, Bücher „in die Freiheit zu entlassen“ und so einen freien Buchclub zu gründen. Anfangs begeisterten sich nur wenige für die Idee, aber nach einigen Artikeln in großen US-amerikanischen und auch deutschen Zeitungen, wuchs die Bewegung. Auch das Fernsehen trug zum Anstieg der Mitgliederzahlen beiInzwischen haben weltweit mehr als 710.000 Mitglieder über 5 Millionen Bücher registriert (Stand: September 2008).

Wie funktioniert Bookcrossing?

Im ersten Schritt wird jedes Buch, bevor es weitergegeben wird, auf der Homepage von Bookcrossing registriert. Durch diese Registrierung erhält jedes Buch eine BCID (BookCrossingIDentitätsnummer). Gleichzeitig mit dieser Registrierung wird für das Buch eine Unterseite angelegt, in der aktuelle und zukünftige Besitzer Kommentare zu dem Buch hinterlassen können. Die BCID wird entweder handschriftlich oder mit einem Label in das Buch eingetragen und danach kann es entweder Freunden weitergegeben werden oder an einem öffentlichen Platz hinterlegt werden. Bei öffentlichen Plätzen ist es empfehlenswert einen Ort auszuwählen, der gut vor den Witterungsverhältnissen geschützt ist, da manche Bücher über einen längeren Zeitraum nicht gefunden werden. Der Finder des Buches gibt auf der Homepage von Bookcrossing die BCID ein. Er kann jetzt eintragen wann und wo er das Buch gefunden hat, aber auch wie es im gefallen hat. Dieser Log wird automatisch an den Besitzer des Buches (jene Person, die es registriert hat) weitergeleitet. Auf diese Weise kann nachverfolgt werden, wohin das Buch gereist ist, wer es gelesen hat und wie es dem Leser gefallen hat. Allerdings wird nicht jedes Buch gefunden. Es kann passieren, dass manche Bücher monatelang als verschollen gelten, bis es entweder wieder von einem Bookcrosser gefunden wird oder gar nicht mehr auftaucht. Das registrieren von Büchern ist nur angemeldeten Usern möglich. Einen Eintrag in die Kommentarseite des Buches können auch nicht registrierte User vornehmen. Im Profil jedes angemeldeten Users gibt es das sogenannte Bücherregal, in welchem alle vom User registrierten und gefundenen Bücher aufgelistet sind. Bei jedem Buch ist ersichtliche, wo es sich gerade befindet.

Weitere Spielarten von Bookcrossing:

  • Bei einem Bookring bietet der Initiator das Buch im Internet an und schickt es an den ersten Interessenten weiter. Dieser liest es, erfragt beim Zweiten dessen Adresse und schickt es an diesen weiter. Der Letzte schickt es dann wieder an den Initiator zurück.
  • Ein Bookray funktioniert genauso, doch kann der Letzte in der Reihe nach Belieben über das Buch verfügen.
  • Eine Bookbox funktioniert ebenfalls wie ein Bookring, doch wird hier ein ganzes Paket mit Büchern (meist zu einem bestimmten Thema) auf die Reise geschickt. Der Empfänger nimmt die Bücher heraus, die ihn interessieren, füllt das Paket mit anderen Büchern zum gleichen Thema wieder auf und schickt das Paket weiter. Jedes entnommene und jedes hineingelegte Buch bekommt einen eigenen Journaleintrag wie beim gewöhnlichen „Auswildern“ üblich.
  • Eine Bookspiral funktioniert ähnlich wie ein Bookring oder Bookray, doch wird hier eine Buchreihe verschickt. Zunächst wird das erste Buch versandt. Wenn der erste Empfänger es ausgelesen hat und weiterschickt, wird das zweite Buch zu ihm auf die Reise gebracht und so weiter.

Weblinks:

Bookcrossing – Offizielle Seite
Bookcrossing
– Österreichische Seite
Charity Crossing - Seite des CharityCrossing-Projekts
Where’s George

 
 

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