Unter Powercaching versteht man, in kurzer Zeit so viele Caches wie möglich zu finden. Astronomische Rekordzahlen kursieren da von mehreren hundert Funden, die zumeist von verteilten Teams gesammelt werden, aber über hundert sind auch für Einzelcacher oder Rudel realistisch.
Neun Caches an einem Tag zu finden klingt dann etwas bescheiden. Was aber, wenn die neun zwar alle innerhalb Österreichs liegen, aber in jeweils anderen Bundesländern? Und das ganze noch mit Motorrädern absolviert werden soll?
Irgendwann im Winter, wenn die Tage kurz, die Nächte kalt und der Glühwein warm ist, wurde die vage Idee geboren, eine solche Tour zu veranstalten. Am 1. September starteten wir (Frustus und ich) vom Neusiedler See aus Richtung Wien, von dort ins südliche Oberösterreich, das allerdings nur kurz gestreift wurde.
Quer durch die Obersteiermark ging es weiter ins kärntner Metnitztal. Diese Gegend war sozusagen die Engstelle der Tour: für alle anderen Gebiete gab es zumindest einen Ersatzcache, falls der "Hauptcache" unauffindbar war. Glücklicherweise war der Fund hier kein Problem, und wir konnten weiter nach Salzburg fahren.
In Bischofshofen mussten wir einen technischen Halt beim lokalen KTM-Händler einlegen, um Frustus' Hydrauliköl-Bedarf zu stillen. Danach ging es am Hochkönig vorbei nach Tirol, wo wir es aus Zeitgründen vorzogen, die Autobahn zu nehmen.
Am Arlberg angekommen begann es bereits zu dämmern, und im Scheinwerferlicht erreichten wir Vorarlberg. Den letzten Cache, so gegen halb zehn Uhr, fanden wir im einsetzenden Regen, und als wir zurück in Lech waren, wo wir eine Unterkunft reserviert hatten, waren wir klatschnass. Aber zufrieden :-)
Den Track und die Cache-Liste dazu, und mehr Details gibts hier |